Schnellboote in der Bundesmarine 1956 - 1990
Nach Beendigung des 2. Weltkrieges war Deutschland entmilitarisiert. Im Westen fuhren ehemalige Kriegsmarineangehörige unter alliiertem Oberkommando in einigen Verbänden:
- Der deutsche Minenräumdienst (German Minesweeping Administration - (GMSA)
- Die Schnellbootgruppe Klose (British Balt5ic Fishery Protection Service - BBFPS)
- Die unter amerikanischer Flagge fahrende Labor Service Unit - (LSU)
- Der Bundesgrenzschutz See (BGS-See).
Diese bildeten den personellen und materiellen Grundstock für die Bundesmarine.
Am 12.11.1955 wurde die Bundeswehr gegründet. Die Aufstellung der Marine begann am 01.10.1956 mit einer Marinelehrkompanie. Am 01.04.1956 wurde in Kiel unter Führung von Korvettenkapitän Hans-Helmut Klose das Schnellbootlehrgeschwader aufgestellt.
Im Herbst 1957 gehörten die folgenden
Schnellboote zur Bundesmarine:
Zwei Schnellboote des Kriegsmarine-Typs "S 100"
("UW 10" ex "S 130" und "UW 11" ex "S 208") bei der Marineunterwasserwaffenschule sowie sechs Schnellboote der Silbermöwe-Klasse (Klasse 149) /"Eismöwe", "Raubmöwe", "Silbermöwe", "Sturmmöwe",
"Wildschwan", "Seeschwalbe").
Gemäß den Forderungen der NATO (Schuyler-Brief)
sollte die Deutsche Marine
-
dazu beitragen, feindlichen Seestreitkräften
den Durchbruch in die Nordsee durch die Ostseezugänge unterbinden,
-
zum höchstmöglichen Maße die sowjetischen
Seeverbindungen in der Ostsee unterbinden,
-
an der alliierten Verteidigung der deutschen
Ostseeküste und der dänsichen Inseln teilnehmen,
-
beitragen zur Aufrechterhaltung der
alliierten Seeverbindungen in den deutschen Küstengewässern un den angrenzenden Seegebieten.
Dazu wurden von der NATO 40 deutsche Schnellboote gefordert.
Die Schnellbootflottille
Am 01.10.1957 wurde mit Aufstellungsbefehl Nr. 71 - Marine - in Flensburg-Mürwik das Kommando der Schnellboote eingerichtet.
Bis 31.12.1959 wurde das Mützenband "Kommando der Schnellboote" in der Schriftart Fette Fraktur getragen. Ab 01.01.1960 wurde es abgelöst durch das Mützenband mit der Schriftart Stencil.
Der Name des Kommandos wurde am 01.01.1967 in Schnellbootflottille geändert.
Von 1964 an führte die S-Flottille einmal jährlich eine Typ-Kommando-Übung mit allen verfügbaren S-Booten und Tendern im Kattegatt und Skagerrak durch.
Am 04.10.1994 bezog die Schnellbootflottille den neuen Standort Warnemünde.
Die Schnellbootflottille wurde mit der Einführung der Einsatzflottille 1 (EF 1), einem der beiden Großverbände der Deutschen Marine mit direkter Unterstellung unter das Flottenkommando in Glücksburg-Meierwik, am 29.06.2006 aufgelöst, wie alle anderen Typ-Verbände auch. Alle Schnellboote (7. SGschw) unterstehen nun der EF 1. Der EF 1 wurden auch die neuen Korvetten der Braunschweig-Klasse (K 130) unterstellt.
Mit der Strukturreform der Bundeswehr von 2010 wurde die Einsatzflottille 1 Truppendienstlich direkt dem Inspekteur der Marine, einsatzmäßig dem Einsatzführungskommando der Bundeswehr unterstellt.
Kommandeure:
KKpt Matzen |
bis Sommer 1958 als Kdr 1. SGschw mit der Aufstellung des Stabes beauftragt |
Kpt zS Kemnade |
08.1958 - 09.1960 |
Kpt zS Birnbacher |
10.1960 - 11.1962 |
Kpt zS Klug |
12.1962 - 09.1964 |
Kpt zS Matzen |
10.1964 - 03.1968 |
Kpt zS Klose |
04.1968 - 09.1970 |
Kpt zS Rieve |
10.1970 - 09.1973 |
Kpt zS Thäter |
10.1973 - 09.1975 |
Kpt zS Liebig |
10.1975 - 09.1978 |
Kpt zS Meyer-Höper |
10.1978 - 03.1981 |
Kpt zS Schuur |
04.1981 - 12.1985 |
Kpt zS Geier |
01.1986 - 09.1987 |
Kpt zS Frank |
10.1987 - 03.1989 |
Kpt zS Hecker |
04.1989 - 03.1993 |
Kpt zS Hass |
04.1993 - 03.1996 |
Kpt zS Kronisch |
04.1996 - 09.1999 |
Kpt zS Hoops |
10.1999 - 03.2004 |
Kpt zS Lange |
04.2004 - 06.2005 |
Kpt zS Kähler |
07.2005 - 06.2006 mit der Wahrnehmung der Aufgaben beauftragt |
Der Schnellbootflottille waren bis 1967 fünf Schnellbootgeschwader mit zusammen 46 Schnellbooten unterstellt, danach waren es noch vier Geschwader mit 40 Booten.
Das 1. Schnellbootgeschwader
Das 1. Schnellbootgeschwader wurde mit
Aufstellungsbefehl Nr. 18 - Marine - mit Wirkung vom 01.04.1956 als "Schnellboot-Lehrgeschwader" mit Heimathafen Kiel-Friedrichsort unter dem Kommando von KKpt H.H. Klose
aufgestellt.
Dem Geschwader wurden die 6 Boote der Silbermöwe-Klasse (Typ S 149) vom British Baltic Fishery Protection Service (BBFPS) - auch bekannt unter der Bezeichnung "Verband Klose" - und vom Bundesgrenzschutz-See (BGS) unterstellt. Die Boote erhielten die Namen "Silbermöwe" (Silver Gull), "Sturmmöwe" (Storm Gull), "Wildschwan" (Wild Swan), "Raubmöwe", "Eismöwe" und "Seeschwalbe". Im Gegensatz zu den anderen mit Mercedes-Benz Motoren MB-518-A ausgerüsteten Booten erhielt das Boot "Seeschwalbe" Maybach-Motoren und Escher-Wyss-Verstellpropeller. Es wurde am 01.10.1960 aus dem Geschwaderverband herausgelöst und der Marine-Unterwaserwaffenschule als Schul- und Versuchsboot unterstellt.
Die Boote "Storm Gull" (S 1), "Silver Gull" (S 2) und "Wild Swan" (S 3) waren ursprünglich für den BGS in Auftrag gegeben worden. Wegen der zu erwartenden guten Eigenschaften hatte die Britische Besatzungsmacht den Bau für den BGS untersagt und ließ die Boote für den BBFPS vollenden. S 1 kam am 15.11.1955 in Dienst, S 2 am 02.02.1955, S 3 wurde erst nach Übergabe aller drei Boote an die Bundesmarine am 29.05.1956 in Dinest gestellt.
Die Boote S 1 (neu). S 2 (neu) und S 3 (neu)
wurden für den BGS in Auftrag gegeben. S 1 und S 2 wurden am 15.09.1955 bzw. 08.02.1956 in Dienst gestellt und am 01.07.1956 an die Bundesmarine übergeben. S 1 erhielt den Namen "Eismöwe", S 2
erhielt den Namen "Raubmöwe". S 3 wurde am 16.04.1957 für die Bundesmarine unter dem Namen "Seeschwalbe" in Dienst gestellt.
Die Boote wurden mit zwei 20mm-DL-Hispano-Suiza-Geschützen ausgestattet und erhielten ab 1958 zwei um 15 Grad schwenkbare 53,3cm Torpedorohre. Später wurden die Boote umgerüstet auf ein 40mm-Bofors/L70-Geschütz MEL. Die Boote "Sturmmöwe" "Wildschwan" und "Silbermöwe" trugen im Mast eine spindelförmige Antenne für den Ortung von UHF-Ausstrahlungen.
Das Geschwader erhielt am 01.07.1956 die Bezeichnung "1. Schnellbootgeschwader".
1960 erhielt das Geschwader zwei Boote des norwegischen Typs "Nasty" (S-"Hugin" und S-"Munin") und 1962 zwei Boote des englischen Typs "Brave" bzw. "Ferocity" (S-"Pfeil" und S-"Strahl"). Diese Boote sollten in der deutschen Marine auf Tauglichkeit für das Einsatzgebiet erprobt werden. Die "Nasty"-Boote wurden 1964, die Boote englischer Bauart wurden 1965 außer Dienst gestellt.
Am 15.03.1967 gingen auf "Silbermöwe", "Sturmmöwe, "Wildschwan", "Eismöwe" und "Raubmöwe" Flaggen und Wimpel nieder. Das Geschwader wurde aufgelöst.
Geschwaderkommandeure:
KKpt Matzen |
bis Sommer 1958 als Kdr 1. SGschw mit der Aufstellung des Stabes Kdo S-Boote beauftragt |
KKpt Klose |
04.1956 - 11.1956 |
KKpt Matzen |
11.1956 - 07.1958 |
KptLt Wülfing |
08.1958 - 08.1959 |
KptLt Thäter |
08.1959 - 12.1959 mit der Wahrnehmung der Geschäfte beauftragt |
KKpt Götte |
12.1959 - 03.1962 |
KKpt Dr. Geffers |
04.1962 - 09.1963 |
KKpt Bucher |
10.1963 - 03.1966 |
KKpt Reimann |
04.1966 - 03.1967 |
Das 2. Schnellbootgeschwader
Das 2. Schnellbootgeschwader wurde mit Aufstellungsbefehl Nr. 80 - Marine - mit Wirkung vom 01.06.1958 mit Heimathafen Wilhelmshaven aufgestellt. Es wurde mit 10 Booten der "Seeadler"-Klasse (S-Boot Klasse 141) ausgestattet. Ab 1976 wurde es auf 10 Boote der "Albatros"-Klasse (Klasse 143) umgerüstet.
Das Geschwader verlegte am 01.11.1970 nach Olpenitz und im November 1994 von dort nach Warnemünde. Es wurde am 26.06.2006 aufgelöst. Die Boote der Klasse 143 A wurden an das 7. SGschw übergeben.
Geschwaderkommandeure:
FKpt Meyering |
06.1958 - 09.1961 |
FKpt Schay |
10.1961 - 09.1964 |
FKpt Hoffmann |
10.1964 - 03.1965 |
FKpt Arendt |
03.1965 - 10.1967 |
FKpt Zeitz |
10.1967 - 12.1969 |
FKpt Kleve |
12.1969 - 05.1972 |
FKpt Tetzlaff |
05.1972 - 12.1974 |
FKpt Giermann |
12.1974 - 05.1979 |
FKpt Jancke |
06.1979 - 03.1981 |
FKpt Frank |
04.1981 - 09.1983 |
FKpt Kubalek |
10.1983 - 05.1986 |
FKpt Boonstoppel |
06.1986 - 09.1987 |
FKpt Feist |
10.1987 - 09.1990 |
FKpt Hass |
10.1990 - 03.1992 |
FKpt Seemann |
04.1992 - 01.1994 |
FKpt Beyer |
01.1994 - 09.1996 |
FKpt Vollers |
10.1996 - 03.1999 |
FKpt von Buttlar |
03.1999 - 08.2001 |
FKpt Martens |
09.2001 - 03.2003 |
FKpt Dr. Daum |
04.2003 - 10.2004 |
FKpt Gelhausen |
11.2004 - 12.2005 |
Das 3.
Schnellbootgeschwader
Das 3. Schnellbootgeschwader wurde mit Aufstellungsbefehl Nr. 70 - Marine - mit Wirkung vom 01.10.1957 mit Heimathafen Flensburg-Mürwik aufgestellt. Das Geschwader wurde mit 10 Booten der "Jaguar"-Klasse (S-Boot Klasse 140) ausgestattet.
Das erste Boot, S-"Jaguar" - P 6059, wurde am 16.11.1957 in Dienst gestellt und verlegte noch ohne 40 mm Geschütze nach Flensburg. Die Torpedorohre hatten noch keine Löffel.
Auch das Boot S-"Iltis" - P 6058, Indienststellung am 17.12.1957, fuhr zuerst mit Holzattrappen zur See, während die nachfolgenden Boote, S-"Wolf" - P 6062, S-"Luchs" - P 6061, und S-"Fuchs" - P 6066 ohne Geschütze und ohne Attrappen zur See fuhren weil die Geschütze aus Schweden noch nicht geliefert worden waren.
Ab 1972 wurde es auf 10 Boote der "Tiger"-Klasse (S-Boot Klasse 148) umgerüstet.
Das Geschwader wurde am 30.09.1998 aufgelöst. Die verbliebenen Boote „S 45 Leopard“, „S 46 Fuchs“, „S 47 Jaguar“, „S 48 Löwe“ und „S 50 Panther“ verlegten zum 5. SGschw nach Olpenitz.
Geschwaderkommandeure:
FKpt Haag |
10.1957 - 08.1958 |
|
FKpt Wülfing |
09.1959 - 01.1962 |
|
FKpt Künzel |
01.1962 - 03.1962 |
|
FKpt Dobenecker |
04.1964 - 09.1966 |
|
FKpt Thäter |
10.1966 - 09.1968 |
|
Fkpt Kruse |
10.1968 - 03.1971 |
|
FKpt Meiburg |
04.1971 - 12.1973 |
|
FKpt Ehlert |
01.1974 - 03.1977 |
|
FKpt Geier |
04.1977 - 01.1979 |
|
FKpt Jacobi |
02.1979 - 03. 1981 |
|
FKpt Hecker |
04.1981 - 09.1984 |
|
FKpt Porrio |
10.1984 - 10.1986 |
|
FKpt Poesze |
10.1986 - 03.1988 |
|
FKpt von Krosigk |
04.1988 - 12.1990 |
|
FKpt Kampschulte |
12.1990 - 03.1993 |
|
FKpt Houtrouw |
04.1993 - 03.1995 |
|
FKpt Mannhardt |
04.1995 - 09.1996 |
|
FKpt Weber |
09.1996 - 09.1998 |
|
Das 5. Schnellbootgeschwader
Das 5. SchnellbootGeschwader wurde mit
Aufstellungsbefehl Nr. 94 - Marine - mit Wirkung vom 01.01.1957 mit Heimathafen Neustadt/Holstein aufgestellt. Das Geschwder wurde mit 10 Booten der "Jaguar"-Klasse (S-Boot Klasse 140)
ausgestattet. Es verlegte am 06.02.1968 nach Olpenitz. 1971 wurden vier Boote an das 3. SGschw abgegeben, im Austausch kamen vier Boote vom 3. in das 5. SGschw. Von 1974 bis 1975 wurde das
Geschwder auf 10 Boote der "Tiger"-Klasse (S-Boot Klasse 148) umgerüstet.
Das Geschwader wurde am 17.12.2002 mit der Außerdienststellung der letzten vier Boote am Tag davor aufgelöst.
Geschwaderkommandeure:
KptLt Thäter und KptLt Benzino |
bis März 1960 mit der Aufstellung beauftragt |
FKpt Rabe |
04.1960 - 12.1961 |
FKpt Müller, A. |
01.1962 - 09.1964 |
FKpt Müller, E.G. |
10.1964 - 03.1967 |
FKpt Reimann |
04.1967 - 09.1968 |
Fkpt Marschall |
10.1968 - 09.1970 |
FKpt Heß |
10.1970 - 09.1972 |
FKpt Meyer-Höper |
10.1972 - 09.1974 |
FKpt Schuur |
10.1974 - 03.1976 |
FKpt Ciliax |
04.1976 - 02.1978 |
FKpt Dobberthien |
03.1978 - 03.1980 |
FKpt Ruhnke |
04.1980 - 09.1982 |
FKpt Lietzau |
10.1982 - 09.1984 |
FKpt Dziambor |
10.1984 - 12.1985 |
FKpt Hechtfisch |
10.1985 - 09.1987 |
FKpt Oelrich |
10.1987 - 03.1990 |
FKpt Erb |
04.1990 - 01.1992 |
FKpt Schweichler |
01.1992 - 09.1993 |
FKpt Schamong |
10.1993 - 03.1995 |
FKpt Lange |
04.1995 - 03.1997 |
FKpt Kähler |
04.1997 - 02.1999 |
FKpt von Schroeter |
03.1999 - 03.2001 |
FKpt Steen |
04.2001 – 12. 2002 |
Das 7. Schnellbootgeschwader
Das 7. Schnellbootgeschwader wurde mit Aufstellungsbefehl Nr. 105 - Marine - mit Wirkung vom 01.04.1961 mit Heimathafen Kiel aufgestellt.
Das Geschwader wurde mit 10 Booten der "Zobel"-Klasse (S-Boot Klasse 142) ausgestattet. Die Boote wurden von 1970 bis 1972 umgerüstet (S-Boot Klasse 142 mod.).
Boot |
Beginn Umbau |
Ende Umbau |
Zobel |
01.03.1971 |
26.05.1972 |
Wiesel |
13.05.1970 |
20.07.1971 |
Dachs |
06.04.1970 |
24.05.1971 |
Hermelin |
01.09.1969 |
08.03.1971 |
Nerz |
07.12.1970 |
02.02.1972 |
Puma |
14.09.1970 |
05.11.1971 |
Gepard |
26.10.1970 |
18.01.1972 |
Hyäne |
07.01.1971 |
26.05.1972 |
Frettchen |
18.06.1969 |
08.03.1971 |
Ozelot |
03.08.1970 |
16.08.1971 |
Zwischen 1981 und 1983 wurde das Geschwader auf 10 Boote der Klasse 143 A umgerüstet. Das Geschwader verlegte im Dezember 1995 nach Warnemünde.
Mit der Auflösung der S-Flottille am 29.06.2006 wurde das Geschwader der Einsatzflottille 1 (EF 1) unterstellt. Als erste Boote der Klasse S 143 A wurden am 29.02.2012 die Boote "S74 Nerz" und "S77 Dachs" in Wilhelmshaven außer Dienst gestellt.
Geschwaderkommandeure:
FKpt Müller, A. |
04.1961 - 12.1961 |
FKpt Rieve |
12.1961 - 03.1965 |
FKpt Rössner |
04.1965 - 12.1967 |
FKpt Werner |
01.1968 - 12.1969 |
FKpt Liebig |
12.1969 - 09.1971 |
FKpt Günther |
10.1971 - 06.1974 |
FKpt Hornung |
06.1974 - 01.1977 |
FKpt Bausch |
02.1977 - 02.1980 |
FKpt Brannolte |
02.1980 - 03.1983 |
FKpt Bruhns |
04.1983 - 06.1984 |
FKpt Stallmann |
07.1984 - 09.1986 |
FKpt Struve |
10.1986 - 12.1988 |
FKpt Fritz |
12.1988 - 09.1990 |
FKpt Hoops |
10.1990 - 09.1992 |
FKpt Kronisch |
10.1992 - 09.1994 |
FKpt Grothe |
10.1994 - 09.1997 |
FKpt Brinkmann |
10.1997 - 09.1999 |
FKpt Ullmann |
10.1999 - 08.2001 |
FKpt Schmidt |
09.2001 - 12.2001 |
FKpt Meiert |
01.2002 - 11.2003 |
FKpt Behnert |
11.2003 - 06.2005 |
FKpt Jopp |
06.2005 - 05.2007 |
FKpt Jungmann |
05.2007 - 03.2009 |
FKpt Haisch |
04.2009 - 06.2011 |
FKpt Meyer |
07.2011 - heute |
Die Schnellbootstypen der
Bundesmarine
Schnellboot der Klasse 149 ("Silbermöwe")
Das 1. Schnellbootgeschwader wurde mit Aufstellungsbefehl Nr. 18 - Marine - mit Wirkung vom 01.04.1956 als "Schnellboot-Lehrgeschwader" mit Heimathafen Kiel-Friedrichsort unter dem Kommando von KKpt H.H. Klose aufgestellt und zunächst mit 6 Booten der Klasse 149 ausgestattet.
Technische Daten
Werften |
Lürssen |
Gebaute Einheiten |
6 |
von /bis |
1954 - 1955 |
In Dienst von/bis |
1954 - 1967 |
Verdrängung |
155 t |
Länge |
35,5 m |
Breite |
5,1 m |
Tiefgang |
1,8 m |
Antrieb |
3 x MB 518 A (je 3000 PS) |
Wellen/Schrauben |
3 - 3 |
Geschwindigkeit |
42 kn |
Besatzung |
19 Mann |
Bewaffnung |
2 Torpedorohre 53,3 cm, 4 x 20 mm/L85 Kanonen auf Doppel-Lafette, später umgerüstet auf 1 x 40 mm Geschütz Bofors/L 70, Minen |
Besonderheiten
Der Bau der Boote erfolgte auf der Basis der
wesentlichen Merkmale der Boot der Kriegsmarine. Bei der Indienststellung der Boote "S 1" (Eismöwe), "S 2" (Raubmöwe) und "S 3" (Seeschwalbe) trugen die Boote 4 x 20 mm-Geschütze/L85 auf
Doppellafette. Die schwenkbaren Torpedorohre wurdenerst ab 1958 eingebaut. "Seeschwalbe" hatte statt drei Mercedes-Benz MB 518 A-Motoren drei Maybach-Dieselmotoren mit Verstellpropellern. Alle
boote waren mit den bewährten "Lürssen-Staurudern" ausgerüstet, was ihnen eine um etwa zwei Knoten höhere Geschwindigkeit verlieh als bei gleichem Rumpf und gleichem Antrieb ohne diese Ruder
möglich gewesen wäre.
Boote der Klasse 149 und ihr Verbleib
Boot |
Hull-No. |
In Dienst |
Int'l. Rufzeichen |
Außer Dienst |
Verbleib |
Silbermöwe |
P 6052 |
17.01.1957 |
- |
15.03.1967 |
Abgabe an Griechenland, "Drakon", 1974 a.D. |
Sturmmöwe |
P 6053 |
29.05.1956 |
- |
15.03.1967 |
Abgabe an Griechenland, "Delphin", 1974 a.D. |
Wildschwan |
P 6054 |
29.05.1956 |
- |
15.03.1967 |
Abgbe an Griechenland, "Polydeikes", 1974 a.D. |
Eismöwe |
P 6055 |
02.07.1956 |
- |
15.03.1967 |
Abgabe an Griechenland, "Phoenix", 1974 a.D. |
Raubmöwe |
P 6056 |
01.07.1956 |
- |
15.03.1967 |
Abgabe an Griechenland, "Polikos", 1974 a.D. |
Schnellboot der Klasse 152 ("Nasty")
Technische Daten
Werften |
Baatservice Mandal |
Gebaute Einheiten |
2 |
von /bis |
1960 |
In Dienst von/bis |
1960 - 1964 |
Verdrängung |
75 t |
Länge |
24,5 m |
Breite |
7,5 m |
Tiefgang |
2,1 m |
Antrieb |
2 x Napier-Deltic T 18-37K (je 3200 PS) |
Wellen/Schrauben |
2 - 2 |
Geschwindigkeit |
40 kn |
Besatzung |
12 Mann |
Bewaffnung |
4 Torpedorohre, Hugin: 2 x 40mm Geschütz Bofors/L 70 Munin: 1 x 40mm Geschütz Bofors/L 70, Minen |
Besonderheiten
Norwegischer Typ "Nasty". Nach Ende der Erprobungen in der Bundesmarine Abgabe an die Türkei.
Boote der Klasse 152 und ihr Verbleib
Boot |
Hull-No. |
In Dienst |
Int'l. Rufzeichen |
Außer Dienst |
Verbleib |
Hugin |
P 6191 |
05.11.1960 |
- |
04.01.1964 |
Abgabe an Türkei, "Dogan" P 327 |
Munin |
P 6192 |
05.11.1960 |
- |
04.01.1964 |
Abgabe an Türkei, "Marti" P 328 |
S-Boot Klasse 153 ("Pfeil" und "Strahl")
S-Boot Klasse 153 "Strahl"
Technische Daten
Werften |
Vosper Thornycroft, Portsmouth |
Gebaute Einheiten |
1 in deutschem Auftrag |
von /bis |
1961 - 1962 |
In Dienst von/bis |
1962 - 1965 |
Verdrängung |
114 t |
Länge |
30,13 m |
Breite |
7,77 m |
Tiefgang |
2,13 m |
Antrieb |
3 x Bristol-Siddeley-Proteus MK 1270 Gasturbine (je 4250 PS) |
Wellen/Schrauben |
3 - 3 |
Geschwindigkeit |
54 kn |
Besatzung |
20 Mann |
Bewaffnung |
4 Abwurfgestelle für Torpedos, 1 x 40mm Geschütz Bofors/L 70, Minen |
S-Boot Klasse 153 - "Pfeil" (engl. "Ferocity"-Klasse)
Technische Daten
Werften |
Vosper Thornycroft, Portsmouth |
Gebaute Einheiten |
1 in deutschem Auftrag |
von /bis |
1961 - 1962 |
In Dienst von/bis |
1962 - 1965 |
Verdrängung |
85 t |
Länge |
27,6 m |
Breite |
6,70 m |
Tiefgang |
2,10 m |
Antrieb |
2 x Bristol-Siddley-Proteus MK 1270 Gasturbine (je 4250 PS) |
Wellen/Schrauben |
2 - 2 |
Geschwindigkeit |
56 kn |
Besatzung |
12 Mann |
Bewaffnung |
4 Abwurfgestelle für Torpedos, 2 x 40mm Geschütz Bofors/L 70 |
Besonderheiten
Nach Abschluss der Erprobungen in der Bundesmarine 1967 Abgabe an Griechenland als "Aiolub" und "Astrapi" .
Boote der Klasse 153 und ihr Verbleib
Boot |
Hull-No. |
In Dienst |
Int'l. Rufzeichen |
Außer Dienst |
Verbleib |
Pfeil |
P 6193 |
27.06.1962 |
- |
30.09.1965 |
Abgabe an Griechenland, "Aiolos" P 19 |
Strahl |
P 6194 |
02.09.1962 |
- |
30.09.1965 |
Abgabe an Griechenland, "Astrapi" P 328 |
S-Boot Klasse 140 ("Jaguar")
Technische Daten
Werften |
Lürssen und Kröger |
Gebaute Einheiten |
20 |
von /bis |
1957 - 1960 |
In Dienst von/bis |
1957 - 1974 |
Verdrängung |
190 t |
Länge |
42,5 m |
Breite |
7,1 m |
Tiefgang |
2,2 m |
Antrieb |
4 x MB 518 A (je 3000 PS), später MB 518 B und 518 C |
Wellen/Schrauben |
4 - 4 |
Geschwindigkeit |
42 kn |
Besatzung |
39 Mann (4 Offz, 2 PUOs, 13 UOs, 20 M |
Bewaffnung |
4 Torpedorohre, 2 x 40 mm Geschütz Bofors/L 70, Minen |
Besonderheiten
Die AnDiMot wirkten über ein starres Getriebe auf die Wellen. Später nachgerüstet auf Koppeltisch, True-Motion-Radargerät, optische Zielsäule und ESM-Gerät (Radar-Suchgerät).
Boote der Klasse 140 und ihr Verbleib
Boot |
Hull-No. |
In Dienst |
Int'l. Rufzeichen |
Außer Dienst |
Verbleib |
Iltis |
P 6058 |
17.12.1957 |
DBRM |
31.01.1975 |
Abgabe an Türkei als Mat-Ersatz |
Jaguar |
P 6059 |
16.11.1957 |
DBRQ |
22.061973 |
Verkauft an Eberhard-Werft, Arnis, Umbau zur Yacht "Lina III") |
Leopard |
P 6060 |
20.05.1958 |
DBSD |
28.05.1973 |
Verkauft an Hirdes, Kiel, Umbau Eberhard-Werft zur Yacht "Heli I" |
Luchs |
P 6061 |
27.03.1958 |
DBSE |
01.12.1972 |
Abgebrochen |
Wolf |
P 6062 |
12.02.1958 |
DBWU |
21.02.1975 |
Abgabe an Türkei, "Kalkan" |
Tiger |
P 6063 |
15.10.1958 |
DBWF |
20.12.1974 |
Ab 1971 an 5. SGschw, Abgabe an Türkei "Yildiz" |
Panther |
P 6064 |
15.12.1958 |
DBOL |
01.03.1971 |
Verkauft an Eberhard-Werft, Arnis, Umbau zur Yacht ??? |
Löwe |
P 6065 |
05.02.1959 |
DBTS |
25.04.1975 |
Ab 1971 an 5. SGSchw, Abgabe an Türkei " Kilic" |
Fuchs |
P 6066 |
17.03.1959 |
DBTT |
13.07.1973 |
Verkauft an Eberhardt-Werft, Arnis, Umbau zur Yacht "Maria" |
Marder |
P 6067 |
07.07.1959 |
DBTV |
22.06.1972 |
Verkauft an Eberhard-Werft, Arnis, Umbau zur Yacht ??? Flüchtlingsboot im Mittelmeer |
Weihe |
P 6082 |
28.10.1959 |
DBSX |
05.07.1972 |
Ab 1971 3. SGschw, Zielschiff, versenkt |
Kranich |
P 6083 |
19.12.1959 |
DBSY |
02.11.1973 |
Ab 1971 3. SGschw., ab 1974 Museumsboot DSM, 2007über VEBEG verkauft zum Abbruch |
Alk |
P 6084 |
14.01.1960 |
DBTN |
06.09.1974 |
Abgabe an Türkei als Mat.-Ersatz |
Storch |
P 6085 |
12.03.1960 |
DBTO |
29.03.1974 |
Abgabe an Türkei, „Tufan“ P 331 |
Pelikan |
P 6086 |
30.03.1960 |
DBTP |
31.05.1974 |
Abgabe an Türkei, "Firtina" P 330 |
Häher |
P 6087 |
05.04.1960 |
DBTQ |
15.12.1974 |
Abgabe an Türkei "Mizrak" P 333 |
Elster |
P 6088 |
08.07.1960 |
DBTR |
19.07.1974 |
Verkauft an Eberhard-Werft, Arnis, Umbau zur Yacht ??? |
Reiher |
P 6089 |
15.09.1960 |
DBTU |
21.09.1973 |
Ab 1971 an 3. SGSchw, Abgabe an Türkei " als Mat.-Ersatz |
Pinguin |
P 6090 |
28.03.1961 |
DBTW |
14.12.1972 |
Abgabe an Türkei "Kilic" P 336 |
S-Boot Klasse 141 ("Seeadler")
Technische Daten
Werften |
Lürssen und Kröger |
Gebaute Einheiten |
10 |
von /bis |
1957 - 1959 |
In Dienst von/bis |
1958 - 1976 |
Verdrängung |
190 t |
Länge |
42,5 m |
Breite |
7,1 m |
Tiefgang |
2,2 m |
Antrieb |
4 x Maybach MD 871 (je 3000 PS) |
Wellen/Schrauben |
4 - 4 |
Geschwindigkeit |
42 kn |
Besatzung |
39 Mann (4 Offz, 2 PUOs, 13 UOs, 20 M |
Bewaffnung |
4 Torpedorohre, 2 x 40 mm Geschütz Bofors/L 70, Minen |
Besonderheiten
Das Boot war äußerlich und in der Bewaffnung wie Klasse 140. Die AnDiMot wirkten über ein Bootswendegetriebe auf die Wellen. Später nachgerüstet auf Koppeltisch, True-Motion-Radargerät, optische Zielsäule und ESM-Gerät (Radar-Suchgerät). "Geier" führte ABC-Erprobung, "Kormoran" Versuche mit neuen Heck-Torpedorohren durch.
Boote der Klasse 141 und ihr Verbleib
Boot |
Hull-No. |
In Dienst |
Int'l. Rufzeichen |
Außer Dienst |
Verbleib |
Seeadler |
P 6068 |
29.08.1958 |
DBWE |
30.07.1976 |
Abgabe an Griechenland, "Esperos", P 50 |
Albatros |
P 6069 |
27.01.1959 |
DB OH |
19.12.1976 |
Abgabe an Griechenland, als Mat.-Ersatz |
Kondor |
P 6070 |
24.02.1959 |
DBRT |
25.07.1976 |
Abgabe an Griechenland, "Lailaps", P 54 |
Greif |
P 6071 |
03.03.1959 |
DBOJ |
30.04.1976 |
Abgabe an Griechenland, "Kyklon", P 53 |
Falke |
P 6072 |
14.04.1959 |
DBOK |
26.09.1976 |
Abgabe an Griechenland, "Kataigis", P 51 |
Geier |
P 6073 |
03.06.1959 |
DBRN |
27.06.1975 |
Abgabe an Griechenland, "Tyfon", P 56 |
Bussard |
P 6074 |
21.03.1959 |
DBRP |
28.11.1975 |
Abgabe an Griechenland als Mat.-Ersatz |
Habicht |
P 6075 |
21.05.1959 |
DBRR |
24.09.1976 |
Abgabe an Griechenland, "Kentaurus", P 53 |
Sperber |
P 6076 |
01.07.1959 |
DBSH |
27.12.1976 |
Abgabe an Griechenland als Mat.-Ersatz |
Kormoran |
P 6077 |
09.11.1959 |
DBSM |
26.11.1976 |
Abgabe an Griechenland, "Scorpios", P 55 |
Die Boote "Kondor", "Sperber" und "Habicht" nahmen am 25. August 1967 an der Beisetzung des ersten deutschen Bundeskanzlers, Dr. Konrad Adenauer, teil.
S-Boot
Klasse 142 ("Nerz") und Klasse 142 mod. ("Zobel")
Technische Daten
Werften |
Lürssen und Kröger |
Gebaute Einheiten |
10 |
von /bis |
1960 - 1963 |
In Dienst von/bis |
1961 - 1984 |
Verdrängung |
190 t |
Länge |
42,5 m |
Breite |
7,1 m |
Tiefgang |
2,2 m |
Antrieb |
4 x MB 518 C (je 3000 PS), |
Wellen/Schrauben |
4 - 4 |
Geschwindigkeit |
42 kn |
Besatzung |
39 Mann (4 Offz, 2 PUOs, 13 UOs, 20 M |
Bewaffnung |
4 Torpedorohre, 2 x 40 mm Geschütz Bofors/L 70, Minen Nach Umbau: 2 Heck-Torpedorohre (drahtgel. Torpedos), 2 x 40 mm Geschütz Bofors/L 70 (radargesteuert), M 20 Feuerleitanlage |
Besonderheiten
Die Boote waren mit ABC-Zitadelle gebaut. Umbau 1970 - 1972, danach drahtgelenkte Torpedos und M 20 Feuerleitanlage.
"Nerz" führte 1963 - 1969 Erprobungen für verschiedene Flugkörper durch.
Boote der Klasse 142 und ihr Verbleib
Boot |
Hull-No. |
In Dienst |
Int'l. Rufzeichen |
Außer Dienst |
Verbleib |
Zobel |
P 6092 |
12.12.1961 |
DBUQ DRCO |
07.09.1982 |
Verkauft an Lürssen-Werft für Vorführzwecke |
Wiesel |
P 6093 |
25.06.1962 |
DBUS DRCP |
06.03.1984 |
Abgabe an Türkei, Auflieger, abgebrochen |
Dachs |
P 6094 |
25.09.1962 |
DBUU DRCQ |
06.12.1983 |
Abgabe an Türkei, Auflieger, abgebrochen |
Hermelin |
P 6095 |
28.11.1962 |
DBUWDRCV |
12.01.1983 |
Versuchs- und Zielschiff, Auflieger MArs W'haven, 1988 verkauft an Eberhard-Werft, Abbruch 1998 |
Nerz |
P 6096 |
11.01.1963 |
DBUX DRCR |
08.07.1982 |
Versuchsschiff in Olpenitz, Auflieger MArs W'haven, Umbau zur Yacht "Busefalo", aufgebracht durch Royal Navy, BMPT, 2004 verkauft zum Abbruch |
Puma *) |
P 6097 |
21.12.1962 |
DBUY DRCW |
18.12.1981 |
Hulk bei SSichLehrGrp, Eberhard-Werft, Arnis, ausgeschlachtet, Abbruch 2011 |
Gepard |
P 6098 |
18.04.1963 |
DBVA DRCS |
09.11.1982 |
Abgabe an Türkei, Auflieger, abgebrochen |
Hyäne |
P 6099 |
10.05.1963 |
DBVB DRCX |
05.06.1984 |
Abgabe an Türkei, Auflieger, abgebrochen |
Frettchen |
P 6100 |
26.06.1963 |
DBVC DRCT |
09.08.1983 |
Abgabe an Türkei, Auflieger, abgebrochen |
Ozelot |
P 6101 |
25.10.1963 |
DBXE DRCU |
10.01.1984 |
Abgabe an Türkei, Auflieger, abgebrochen |
Das zweite Rufzeichen jeden Bootes galt ab 01.12.1981.
S-Boot Klasse 148 („Tiger“-Klasse)
Technische Daten
Werften |
CMN Cherbourg und Lürssen |
Gebaute Einheiten |
20 |
von /bis |
1971 - 1975 |
In Dienst von/bis |
1972 - 2002 |
Verdrängung |
265 t |
Länge |
47 m |
Breite |
7 m |
Tiefgang |
2,1 m |
Antrieb |
4 x MTU MD 872 D ( je 3600 PS) |
Wellen/Schrauben |
4 - 4 |
Geschwindigkeit |
36 kn |
Besatzung |
30 Mann (4 Offz, 3 PUOs, 14 UOs, 9 M |
Bewaffnung |
4 x MM 38 Seeziel-Flugkörper 1 x 76 mm/L62 OTO Melara Geschütz 1 x 40 mm/L70 Bofors Geschütz Minen |
Besonderheiten
Die Boote wurden 1982 bis 1984 auf PALIS (Passiv-Aktiv-Lage-Informationssystem) sowie 1990 bis 1992 auf neue Radar- und Feuerleitanlagen (Castor/TritonGolf) und auf 10 Booten eine Anlage zur Elekronischen Kampfführung OCTOPUS nachgerüstet. Gleichzeitig lief eine umfangreiche Asbest-Sanierung auf 18 der 20 Boote.
Die Außerdienststellung der beiden ersten Boote begann 1992, weitere Boote folgten, die letzten Einheiten gingen 2002 außer Dienst. Die OCTOPUS-Anlagen wurden an die Boote der Klasse 143 weitergegeben.
Boote der Klasse 148 und ihr Verbleib
Boot |
Hull-No. |
In Dienst |
Int'l. Rufzeichen |
Außer Dienst |
Verbleib |
S 41 - Tiger |
P 6141 |
30.10.1972 |
DRBA |
22.09.1998 |
Verkauft an Chile, in Dienst als LM 39, "Teniennte Uribe" |
S 42 - Iltis |
P 6142 |
08.01.1973 |
DRBB |
15.10.1992 |
Verkauft an Griechenland als "Botsis" P 72 |
S 43 - Luchs |
P 6143 |
09.04.1973 |
DRBC |
27.08.1998 |
Verkauft an Chile, Mat.-Ersatz, 2010
durch einen Tsunami auf den Strand von Talcahuano geworfen |
S 44 - Marder |
P 6144 |
14.06.1973 |
DRBD |
25.05.1994 |
Verkauft an Griechenland als P 74 “Plotaris Vlahavas“, 10. Juni 2011 a.D.-Stellung, Mat-Ersatz |
S 45 - Leopard |
P 6145 |
21.08.1973 |
DRBE |
28.09.2000 |
Verkauft an Griechenland als P 76 “Ipopliarches Tournas”, 10. Juni 2011 a.D.-Stellung, Mat-Ersatz |
S 46 - Fuchs |
P 6146 |
17.10.1973 |
DRBF |
16.12.2002 |
Verkauft an Ägypten, "6th October" |
S 47 - Jaguar |
P 6147 |
13.11.1973 |
DRBG |
28.09.2000 |
Verkauft an Griechenland als P 77 “Plotaris Salipsis”, 10. Juni 2011 a.D.-Stellung, Mat-Ersatz |
S 48 - Löwe |
P 6148 |
09.01.1974 |
DRBH |
16.12.2002 |
Verkauf an Ägypten, "21st October" |
S 49 - Wolf |
P 6149 |
26.02.1974 |
DRBI |
27.08.1997 |
Verkauft an Chile, in Dienst als LM 36 "Guardiamarina Riquelme", 2012 a.D.-Stellung, Juli 2013 als Artillerie-Zielschiff versenkt |
S 50 - Panther |
P 6150 |
03.05.1974 |
DRBJ |
27.09.2001 |
Auflieger MArs W'haven, abgebrochen |
S 51 - Häher |
P 6151 |
26.04.1974 |
DRBK |
24.06.1994 |
Verkauft an Griechenland als P 75 "Maridiakis" |
S 52 - Storch |
P 6152 |
17.07.1974 |
DRBL |
16.11.1992 |
Verkauft an Griechenland als P 73 "Pezopoulos“ |
S 53 - Pelikan |
P 6153 |
24.09.1974 |
DRBM |
04.06.1998 |
Verkauft Chile als Mat.-Ersatz, 2010
durch einen Tsunami auf den Strand von Talcahuao geworfen |
S 54 - Elster |
P 6154 |
14.11.1974 |
DRBN |
27.08.1997 |
Verkauft an Chile, in Dienst als LM 37 "Teniente Orella" |
S 55 - Alk |
P 6155 |
07.01.1975 |
DRBO |
13.05.2002 |
Verkauf an Ägypten, „23rd July“ |
S 56 - Dommel |
P 6156 |
12.02.1975 |
DRBP |
16.12.2002 |
Verkauft an Ägypten, „18th June“ |
S 57 - Weihe |
P 6157 |
03.04.1975 |
DRBQ |
16.12.2002 |
Verkauft an Ägypten, „25th April“ |
S 58 - Pinguin |
P 6158 |
21.05.1975 |
DRBR |
28.06.2001 |
Auflieger in W'haven, abgebrochen |
S 59 - Reiher |
P 6159 |
24.06.1975 |
DRBS |
27.09.2001 |
Auflieger in W'haven, abgebrochen |
S 60 - Kranich |
P 6160 |
06.08.1975 |
DRBT |
22.09.1998 |
Verkauft an Chile, in Dienst als LM 38, "Teniente Serrano" |
S-Boot Klasse 143 ("Albatros")
Technische Daten
Werften |
Lürssen und Kröger |
Gebaute Einheiten |
10 |
von /bis |
1973 - 1976 |
In Dienst von/bis |
1976 - 2002 |
Verdrängung |
390 t |
Länge |
57,6 m |
Breite |
7,8 m |
Tiefgang |
2,5 m |
Antrieb |
4 x MTU 16-V-956 (je 4000 PS) |
Wellen/Schrauben |
4 - 4 |
Geschwindigkeit |
38 kn |
Besatzung |
40 Mann (4 Offz, 5 PUOs, 14 UOs, 17 M) |
Bewaffnung |
4 x MM 38 Startgeräte (Seeziel-Flugkörper), 2 x Heck-Torpedorohre (Torpedo SEAL) 2 x 76 mm/L 62 Geschütze OTO Melara |
Besonderheiten
Die Boote verfügten über ein Automatisiertes Gefechts- und Informationssystem (AGIS) mit Datenaustausch über Link 11, über ABC-Schutz Hot Dog und Wolke zur FK-Abwehr. Ab 1992 Nachrüstung mit Anlage zur Elektronischen Kampfführung OCTOPUS, anfangs nur auf fünf Booten, nach Außerdienststellung 3. SGschw auf allen Booten.
In Dänemark gilt diese Klasse als Klasse S 61 "Albatros" mit 20 Booten und schließt zwei deutsche Klassen ein, nämlich Klasse 143 "Albatros" und Klasse 143 A "Gepard". Obwohl die Boote den gleichen Rumpf und Antrieb haben, sind sie so unterschiedlich in Aufbauten, Bewaffnung, ECM-Ausrüstung und Harware sowie Software des Führungs- und Waffeneinsatzsystems, dass der Eigner - die Bundesmarine/Deutsche Marine - ihnen verschiedene Klasse-Bezeichnungen gab.
Boote der Klasse 143 und ihr Verbleib
Boot |
Hull-No. |
In Dienst |
Int'l Rufzeichen |
Außer Dienst |
Verbleib |
S 61 - Albatros |
P 6111 |
01.11.1976 |
DRBU |
24.03.2005 |
verkauft an Lürssen-Werft, 2012 als Patroullien-Boot "Naa Gbewaa" (P 39) nach Ghana |
S 62 - Falke |
P 6112 |
13.04.1976 |
DRBV |
16.12.2004 |
Verkauft zum Abbruch |
S 63 - Geier |
P 6113 |
02.07.1976 |
DRBW |
30.09.2005 |
Verkauft an Tunesien, "Hamilcon" 507 |
S 64 - Bussard |
P 6114 |
14.03.1976 |
DRBX |
24.03.2005 |
verkauft an Lürssen-Werft, 2012 als Patrouillen-Boot "Yaa Alantewaa" (P 38) nach Ghana |
S 65 - Sperber |
P 6115 |
27.09.1976 |
DRBY |
30.06.2005 |
Verkauft an Tunesien, "Hamilcar" 506 |
S 66 - Greif |
P 6116 |
25.11.1976 |
DRBZ |
30.06.2005 |
Verkauft an Tunesien, "Hanon" 505 |
S 67 - Kondor |
P 6117 |
17.12.1976 |
DRCA |
16.12.2004 |
Verkauft zum Abbruch |
S 68 - Seeadler |
P 6118 |
28.03.1977 |
DRCB |
30.09.2005 |
Verkauft an Tunesien,"Hanibal" 508 |
S 69 - Habicht |
P 6119 |
23.12.1977 |
DRCC |
13.12.2005 |
Verkauft an Tunesien, „Hasdrubal“ 509 |
S 70 - Kormoran |
P 6120 |
18.07.1977 |
DRCD |
13.12.2005 |
Verkauft an Tunesien, „Giscon“ 510 |
S-Boot Klasse 143 A („Gepard“-Klasse)
Technische Daten
Werften | Lürssen und Kröger |
Gebaute Einheiten | 10 |
von /bis | 1981 - 1983 |
In Dienst von/bis |
1982 - 2016 |
Verdrängung | 390 t |
Länge | 57,6 m |
Breite | 7,8 m |
Tiefgang | 2,5 m |
Antrieb | 4 x MTU MA 16-V-956 (je 4000 PS) |
Wellen/Schrauben | 4 - 4 |
Geschwindigkeit | 38 kn |
Besatzung | 35 Mann (4 Offz, 6 PUOs, 13 UOs, 12 M |
Bewaffnung | 4 x MM 38 Startgeräte (Seeziel-Flugkörper) |
1 x RAM Nächstbereichs-FK-System | |
1 x 76 mm/L 62 Geschütz OTO Melara | |
EloKa-Anlage FL 1800 | |
2 x SMG Browning M2 | |
Hot-Dog und Wolke zur FK-Abwehr | |
Minenlegekapazität |
Besonderheiten
Die Boote verfügen über ein Automatisiertes Gefechts- und Informationssystem (AGIS) mit Datenaustausch über Link 11, Anlage zur Elektronischen Kampfführung FL 1800, über ABC-Schutz Hot Dog und Wolke zur FK-Abwehr.
In Dänemark gilt diese Klasse als Klasse S 61 "Albatros" mit 20 Booten und schließt zwei deutsche Klassen ein, nämlich Klasse 143 "Albatros" und Klasse 143 A "Gepard". Obwohl die Boote den gleichen Rumpf und Antrieb haben, sind sie so unterschiedlich in Aufbauten, Bewaffnung, ECM-Ausrüstung und Hardware sowie Software des Führungs- und Waffeneinsatzsystems, dass der Eigner - die Bundesmarine/Deutsche Marine - ihnen verschiedene Klasse-Bezeichnungen gab.
Boote der Klasse 143 A
Boot |
Hull-No. |
In Dienst |
Int'l. Rufzeichen |
Außer Dienst |
S 71 - Gepard |
P 6121 |
07.12.1982 |
DRCE |
12.12.2014 |
S 72 - Puma |
P 6122 |
17.02.1983 |
DRCF |
14.12.2015 |
S 73 - Hermelin |
P 6123 |
28.04.1983 |
DRCG |
16.11.2016 |
S 74 - Nerz |
P 6124 |
14.07.1983 |
DRCH |
29.02.2012 |
S 75 - Zobel |
P 6125 |
28.09.1983 |
DRCI |
16.11.2016 |
S 76 - Frettchen |
P 6126 |
16.12.1983 |
DRCJ |
16.11.2016 |
S 77 - Dachs |
P 6127 |
22.03.1984 |
DRCK |
29.02.2012 |
S 78 - Ozelot |
P 6128 |
25.05.1984 |
DRCL |
18.12.2014 |
S 79 - Wiesel |
P 6129 |
12.07.1984 |
DRCM |
14.12.2015 |
S 80 - Hyäne |
P 6130 |
13.11.1984 |
DRCN |
16.11.2016 |
Am 29.02.2012 um 14:00 Uhr wurden im MArs
Wilhelmshaven die beiden Boote der Klasse 143 A "S74 Nerz" und "S77 Dachs" außer Dienst gestellt. Diese beiden Boote wurden an die Emder Werft & Dock GmbH
verkauft.Die verbleibenen acht Boote wurden bis Ende 2016 alle außer Dienst
gestellt. das Boot "S71 Gepard" kam in das Deutsche Marinemuseum Wilhelmshaven. Die übrigen Boote liegen als Auflieger in Warnemünde. Das 7. Schnellbootgeschwader als
leltztes Geschwader der deutschen Schnellbootwaffe wurde am 16.11.2016 in Warnemünde aufgelöst.
Die Ära der Schnellboote in deutschen Marinen ist Geschichte.
S-Boot_Planungen und Versuchs-Schnellboote der Bundesmarine
S-Boot Klasse 144 (Flugkörperschnellboot)
Das Projekt einer CODAG-Version (Kombinierter Diesel- und Gasturbinen-Betrieb) basierend auf dem Entwurf für den Typ S 143 mit 2 x 76mm OTO Melara, 2 x 53,3 cm Hecktorpedorohren für SEAL sowie 4 x Flugkörperstartgeräten und M 27 Feuerleitanlage wurde Ende der 60er Jahre wegen zu hoher Kosten nicht mehr weiterverfolgt.
S-Boot Klasse 145 (Flugkörperschnellboot)
Wegen zu hoher Kosten der geplanten Klasse S 144 mit CODAG-Antrieb und einem aufwändigen AGIS-Führungs und Waffeneinsatzsystem (FüWES) wurde eine neue Bootsklasse entworfen mit Standard-Bootskörper und mit Standard-Antrieb (und verschiedenen Waffenausstattungen. Die Klasse 145 wurde als Flugkörperschnellboot mit 4 x MM 38-Exocet, 2 x 40mm-Bofors MK und M 22- bzw. Vega-Pollux-Feuerleitlanlage entworfen. Die ursprüngliche Planung für die Artillerie wurde dann durch 1 x 40mm Zwillings MK und 1 x 76mm OTO Melara ersetzt. In der Planung des Jahres 1970 war nicht nur diese Änderung vorgesehen sondern auch ein AGIS-FüWES.
S-Boot Klasse 146 (Torpedoschnellboot)
Das Torpedoschnellboot der Klasse 146 wurde mit dem Bootskörper und dem Antrieb der Klasse 145 geplant. Als Bewaffnung war vorgesehen: 2 x 53,3cm Hecktorpedorohre für drahtgesteuerte SEAL-Torpedos, 1 x 40mm Bofors vorn und 1 x 76mm OTO Melara achtern. Allerdings wäre - genau wie bei der Klasse 145 - das erste Boot nicht vor 1976 in Fahrt gekommen.
S-Boot Klasse 147 (Artillerie-Schnellboot)
Basierend auf dem Rumpf des S-Bootes Klasse 145 und auf der dafür geplanten Antriebsanlage wurde ein Artillerie-Schnellboot mit zwei Bewaffnungsvarianten entworfen.
Das S-Boot Klasse 147a war gepklant mit: 2 x 76
mm OTO Melara, das S-Boot Klasse 147b mit 1 x 76 mm OTO Melara vorn und 1 x 40 mm Zwillings MKI achtern. Für beide waren alternativ die Feuerleitanlagen M 22 und Vega-Pollux betrachtet
worden.
Auch für diesen Boots-Typ galt, dass das erste Fahrzeug erst im Jahre 1976 in Fahrt gekommen wäre.
S-Boot Klasse 160 (Tragflächenboot, klein - Schlichting)
Das Projekt eines kleinen Tragflächenbootes mit der Bezeichnung S 160 bei der Schlichting-Werft mit der Baunummer 1334 kam über den Bau des Rumpfes nicht hinaus. Das Vorhaben wurde abgebrochen.
Zeichnungen stehen uns nicht zur Verfügung.
S-Boot Klasse 161 (Tragflächenboot, klein - Lürssen)
Das Projekt eines kleinen Tragflächenbootes mit der Bezeichnung S 161 kam über den Bau eines Prototyps bei der Lürssen-Werft nicht hinaus. Das Vorhaben wurde abgebrochen.
S-Boot Klasse 162 (Tragflächen-Schnellboot)
Die Planungen der US Navy für das Tragflächenschnellboot (PGH-2) TUCUMCARI hatten bereits 1962 begonnen. Der Bauauftrag erfolgte 1966 und das Boot wurde am 07.03.1968 in Dienst gestellt. Nach einer Grundberührung wurde es 1972 außer Dienst gestellt und 1973 aus der Liste der Kriegsschiffe der USN gestrichen.
Das Boot hatte im Schwebezustand (airborne) die Abmessungen:
Länge: 22,73 m, Breite: 10,79 m, Tiefgang: 1,37 m
Im Schwimmzustand (hullborne) hatte es die Abmessungen:
Länge: 24,49 m, Breite: 8,71 m, Tiefgang: ......
Der Antrieb erfolgte über 2 Mercedes Benz Dieselmotoren im Schwimmzustand und eine Proteus Gasturbine für den Antrieb der Wasserstrahldüsen, die dem Boot eine Geschwindigkeit von über 40 Knoten verlieh.
Deutschland hatte am 20.11.1972 mit den USA ein "Memorandum of Understanding" abgeschlossen und plante die 10 Boote der Klasse 142 mod des 7. SGschw durch 10 Boote diesen Typs zu ersetzen. Als Bewaffnung für die deutsche Version waren vorgesehen 4 x HARPOON Startanlagen, 1 x 40mm MK vorn und 2 x 12,7mm Zwillings-MG.
Die TUCUMCARI wurde nach einem Einsatz in Vietnam den europäischen Verbündeten im Rahmen diverser Testfahrten vorgeführt.
Obwohl das Boot im Atlantik und in der Nordsee hervorragende Eigenschaften als Waffenplattform demonstrieren konnte, wurde es durch die Bundesmarine als "für den Ostsee-Einsatz ungeeignet" eingestuft und daher nicht beschafft.
Versuchs-S-Boot SES 200 (Surface-Effect-Schnellboot)
In der Zeit vom 11. April bis 31. Mai 1986 wurde durch das Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung (BWB) bei der Erprobungsstelle 71 in Eckernförde das SES-Boot "SES 200" der US-Navy erprobt. Die Erprobung dieses neuen, unkonventionellen Schiffstyps - SES steht für Surface-Effect-Ship (Seitenrumpfluftkissenfahrzeug) - ist ein gemeinsames Projekt der NATO-Nationen Kanada, Frankreich, Deutschland, Spanien, Großbritannien und USA. Die US-Marine hat für Erprobungen den beteiligten Ländern das "SES 200" zur Verfügung gestellt.
Der Schiffskörper des SES 200 ist als Katamaran ausgebildet, die Seitenrümpfe sowie vorn und hinten zwischen den Seitenrümpfen integrierte flexible Schürzen schließen das Luftkissen, durch welches das Fahrzeug weitgehend aus dem Wasser gehoben wird. Der Vorteil dieser Technik - wie er auch schon bei konventionellen Luftkissenbooten bekannt ist - liegt in höheren Leistungen bei geringen Aufwendungen, also höhere Geschwindigkeiten und ein besseres Seegangsverhalten bei geringerem Kraftstoffverbrauch. Bei der Bundesmarine wurde das Boot auf Seegangsverhalten, Manövrierverhalten und Auswirkungen von Ansprengversuchen untersucht.
Technische Daten dieser Kombination aus Katamaran und Hovercraft:
Länge ca. 48 m, Höchstgeschwindigkeit 28 - 30 kn, Verdrängung 206 ts.